Handy kindersicher machen – so geht’s

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Handy kindersicher machen?

In diesem Beitrag möchte ich dir meine Idee vorstellen. So kannst Du ein Handy kindersicher machen.

Handy kindersicher machen – Die Ausgangssituation

Unsere große Tochter hatte das erste Schuljahr hinter sich gebracht und die Frage nach einem eigenen Handy kam in der Vergangenheit schon mehrfach auf. Wir haben dann vereinbart, dass sie ein eigenes Handy erst bekommt, wenn sie gut lesen und schreiben kann.

Unser Töchterchen hatte jetzt im Juli Geburtstag und da war es dann soweit. Das erste eigene Handy.

Das Handy habe ich natürlich vorher entsprechend modifiziert. Was ich genau gemacht habe, erfährst Du hier.

Handy kindersicher machen – Das Handy

Wir haben uns für ein günstiges Android Gerät der Marke Wiko entschieden. Hier hat uns das Preis-Leistungs Verhältnis sehr gefallen.  In das Handy haben wir eine PrePaid SIM-Karte gesteckt um so eine gute Kostenkontrolle zu haben.

Handy kindersicher machen – Die eigentliche Kindersicherung – Die richtige App

Bei Google Play gibt es eine Vielzahl an Apps, welche ein Android Handy kindersicher machen sollen. Als erstes fiel mir die App “Kids Place” ins Auge. Das Konzept gefiel mir und ich installierte sie auf’s “Kinderhandy”.

Kids Place ersetzt die Bedienoberfläche des Handys komplett durch eine eigene, kindgerechte Bedienoberfläche. Eltern können mittels Sperrcode die Einstellungen ändern und anpassen und so entscheiden welche Apps das Kind nutzen darf und welche nicht.

Das Ganze wirkt jedoch ziemlich kindlich und für eine 8 jährige nicht wirklich altersgerecht. Also habe ich die App wieder entfernt. Durch Zufall stolperte ich dann über die App Schützen(Smart AppLock).  Mit dieser App konnte ich nun alle Apps sperren, die unser Töchterchen nicht nutzen soll. Dabei blieb jedoch die gewohnte Android Benutzeroberfläche erhalten.

 

Das geniale an dieser App ist die Art der Sperrung. Will das Kind eine gesperrte App starten, erscheint eine “Fake-Fehlermeldung” welche mit OK bestätigt werden muss. Es gibt aber einen Trick, mit dem man als Papa oder Mama dem Kind trotz der Fehlermeldung eine App installieren oder ein YouTube Video zeigen kann: Wenn die Fehlermeldung erscheint, dann drückt man auf “OK” und hält es gedrückt. Danach kann man den Sperrcode eingeben und die gesperrte App lässt sich starten.

 

In den Einstellungen von Smart AppLock sollte man zuerst den Sperrcode ändern. Der Standardcode lautet: 7777 und dieser wird auch im Eingabefeld angezeigt. 

 

 

 

 

 

In den Einstellungen von Smart AppLock habe ich folgende Apps gesperrt:

  • Einstellungen (ganz wichtig! Da hier die App vom Kind wieder deinstalliert werden könnte)
  • Paketinstallationsprogramm
  • Task-Manager
  • Chrome
  • Downloads
  • E-Mail
  • Google
  • Google Einstellungen
  • Play Store
  • YouTube

Eventuell ist die Sperrung weiterer Apps erforderlich. Je nach verwendetem Handy versteht sich.

 

 

In der Liste der gesperrten Apps kann man nun die “Fake Sperrung” aktivieren. Einfach auf den Kreis neben dem App-Name klicken. Hat sich dieser rot verfärbt, ist die “Fake Meldung” aktiv.

          

Handy kindersicher machen – Sicher im Internet surfen

Da der Chrome Browser ja von mir gesperrt wurde, habe ich als kindgerechte Alternative den Browser fragFINN installiert. Hier können Kinder im Alter zwischen 6 -12 Jahren im Internet stöbern. Sämtliche angezeigte Seiten (ca. 11000) sind kindersicher und redaktionell geprüft.

 

 

 

 

 

 

 

Handy kindersicher machen – WhatsApp ja oder nein…

An WhatsApp führt wohl kein Weg vorbei da es ganz viele Leute nutzen. Ich habe WhatsApp auf dem Handy unserer Tochter installiert. Jedoch kann sie die App nur im heimischen W-LAN nutzen da wir auf eine Datenoption der PrePaid-Karte verzichtet haben und ich die Datennutzung im Handy ebenfalls gesperrt habe. Gleiches gilt natürlich auch für den fragFINN Browser.

Wenn sie unterwegs ist und kein W-LAN zur Verfügung hat, dann kann sie klassisch die SMS nutzen.

Handy kindersicher machen – Fazit

Ich denke, dass die getroffenen Maßnahmen einen guten Kompromiss aus Freiheit und elterlicher Fürsorge darstellen. Wichtig war uns bei der Handyanschaffung vor allem, dass wir mit unserer Tochter in Kontakt treten können und Sie uns Bescheid geben kann wenn sich mal Zeiten ändern oder sie nochmal mit zur Freundin geht nach der Schule. Es gibt sicher viele Möglichkeiten wo eine kurze gegenseitige Info gut tut. Ich denke, so konnte ich das Handy kindersicher machen und trotzdem eine gute Bedienbarkeit gewährleisten.

Falls Du mit diesem Thema auch schon Erfahrungen gemacht hast, dann lass mir doch einen Kommentar da!

Ich hoffe Dir hat mein kleiner Artikel gefallen.

 

Dein Ulki

 

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